Spurenstoffe gelangen auf unterschiedlichen Wegen in die aquatische Umwelt, beispielsweise über die Atmosphäre, über Abschwemmung aus dem Straßenverkehr, von Pestiziden und Tierarzneistoffen aus der Landwirtschaft, über Störfälle wie Brände oder auch aus Quellen wie Kläranlagen. Um Gewässer effektiv zu schützen, muss die Gesamtheit der Einträge betrachtet und jeweils die kosteneffizienteste Maßnahmenkombination zur Eintragsminderung und -vermeidung unter Berücksichtigung des Verursacherprinzips ermittelt werden.
Die im BDEW vertretenen Unternehmen der Wasserver- und Abwasserentsorgung beschäftigen sich seit Jahren intensiv mit Spurenstoffen im Wasserkreislauf und möglichen Auswirkungen auf die Gewässerqualität. Grundsätzliches Ziel ist die langfristige und nachhaltige Sicherung der Gewässerqualität für das aquatische Ökosystem und für die Trinkwassergewinnung. Unabdingbar für eine erfolgversprechende Strategie zum Umgang mit Spurenstoffen ist jedoch, dass alle relevanten Branchen eingebunden werden und ihrer Verantwortung nachkommen. Der BDEW betont daher ausdrücklich die Bedeutung des Verursacherprinzips.
Die Positionen der Wasserwirtschaft können Sie in dem Positionspapier zu Spurenstoffen nachlesen, das Sie hier direkt herunterladen können.